Die drei Seniorenbeauftragten der Marktgemeinde Thiersheim Gabi Loch, Elli Klughardt und Uschi Schricker haben aufgrund immer wieder zugeparkter Gehsteige eine Begehung mit der Polizei veranlasst. Diese konnte vor kurzem stattfinden.
Sie freuten sich darüber, dass auch erster Bürgermeister Werner Frohmader diese Aktion unterstützt und erläuterten, warum sie Herrn Polizeihauptmeister Panzer und Frau Polizeihauptmeisterin Strunz nach Thiersheim gebeten hatten.
Immer wieder sind die Bürgersteige so zugeparkt, dass weder Eltern mit einem Kinderwagen noch die SeniorInnen, die mit einem Rollator unterwegs sind, den Bürgersteig benutzen können. Sie müssen dann den Bürgersteig verlassen, auf der Straße um das Auto herumgehen und kehren dann, manchmal mit großen Problemen, wenn der Bordstein sehr hoch ist, wieder auf den Bürgersteig zurück.
Und auch den Bürgersteigen tut das nicht gut – an vielen Stellen sind die Bürgersteige auch durch das Parken in keinem guten Zustand.
Ziel der Begehung war es, die jeweils rechtliche Situation zu klären, alle AutofahrerInnen für dieses Thema zu sensibilisieren und künftig an Lösungen oder Kompromissen zu arbeiten.
Wie PHM Panzer erläuterte, ist der Gehweg grundsätzlich – falls nicht extra gekennzeichnet – für FussgängerInnen freizuhalten. Wird dies nicht beachtet, kann ein Verwarnungsgeld von derzeit 55 Euro verhängt werden. Ein Parkanspruch auf öffentlichen Straßen (gemeint sind hier vor allen Dingen Dauerparker) besteht nicht. Vielen AutofahrerInnen wollen beim Parken auf dem Bürgersteig den Autoverkehr nicht behindern. Dass Sie jedoch die FußgängerInnen damit behindern, ist vielen gar nicht bewusst. Die Seniorenbeauftragten bitten daher alle AutofahrerInnen, ihre Fahrzeuge doch so abzustellen, dass Behinderungen für Menschen, die mit einem Rollator, Kinderwagen, Einkaufswagen oder Rollstuhl unterwegs sind, vermieden werden. Falschparken ist kein Kavaliersdelikt, sondern gefährdet schwächere Verkehrsteilnehmende, so Seniorenbeauftragte Elli Klughardt.
Die drei Seniorenbeauftragten haben den Wunsch, dass mit Einsicht, gegenseitiger Rücksichtnahme und gutem Willen auch in Thiersheim Lösungen zu finden sind, und alle VerkehrsteilnehmerInnen sicher und gut unterwegs sein können.
Text: Ursula Schricker, Thiersheim