
Eng war es im FC Sportheim, Freunde und Wegbegleiter ob im sportlichen oder gesellschaftlichen Bereich aller Generationen haben sich eingefunden, um Danke zu sagen, für ein langjähriges Engagement, für die Bereitschaft, oftmals persönliches zurück zu stellen und mit großer Leidenschaft für den Verein da zu sein. Horst Asch wurde kürzlich zum Ehrenvorsitzenden des 1. FC Schirndings ernannt. Sechzig Jahre gehört er bereits „seinem“ Verein an davon 45 Jahre in Funktion und damit im Ehrenamt. 1965 war er als zehnjähriger zum Fußballspielen eingetreten.
Bewegung, Spiel, Kreativität und vor allem das soziale Miteinander waren seine Maxime bei der Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen als Schüler- und Jugendleiter von 1979 bis 1988. In Zusammenarbeit mit seinem jeweiligen Trainer- und Betreuerstab erreichte er sowohl mit den Schüler- und als auch Jugendmannschaften den einen oder anderen Erfolg.
Durch die Aufhebung der Schüler von 10-14 und Jugend von 14-18 und der eingeführten Splittung der Altersgruppen in F-bis A-Jugend erkannte Asch, dass dies im ländlichen Bereich wegen Spielermangel von einem Verein in der einen oder anderen Altersgruppe nicht umsetzbar ist, mit dem Nachbarverein 1. FC Hohenberg notwendige Spielgemeinschaften einzugehen und übernahm dabei eine Vorreiterrolle für so manchen Verein in der Region.
2010 fädelte er die Neuaufstellung des Fußballsports der Herrenmannschaften zu einer Spielgemeinschaft mit dem Nachbarverein FC Hohenberg ein, eine für die Zukunft erkannte Lebensnotwendigkeit.
Aufgrund seiner beruflichen Qualifikation prädestiniert übernahm Asch ab 1984 des Posten des Kassiers bevor er 1990 zum Vorstand gewählt wurde. Diese Amt hatte er 33 Jahre bis November 2023 inne. Eine seiner Bestrebungen war, Frauen direkter in den Verein einzubinden, was auch zur Gründung einer Damen-Gymnastikabteilung führte. Die Frauen wussten stets und auch heute noch, wie sie mit eigenen Angeboten die Vereinskasse stärken.
Horst Asch hat Impulse immer wieder für notwendige und umfangreiche Bauprojekte rund um das Sportgelände gesendet und dadurch nicht nur die Sportanlage durch Investitionen aufgewertet, sondern auch eine Nutzung durch die Allgemeinheit und Mitnutzung anderer und benachbarter Vereine so z.B. des Ausweichplatzes zu ermöglichen.
Meinungsverschiedenheiten wurden durch ihn immer in sachlicher Diskussion geführt, dies bewies er auch am regelmäßigen FC- Stammtisch. Durch dieses von ihm ausgegebene Klima sind auch viele freundschaftliche Beziehungen durch die Grenzöffnungen über Ländergrenzen (Land und Bund) hinweg entstanden und bis zum heutigen Tag anhalten.
Der FC war mehrmals Ausrichter des gemeindlichen Wiesenfestes, was der Verein dank der gekonnten Manier und Akribik des Vorsitzenden zur Zufriedenheit aller Festbesucher meisterte. Unter seiner Führung sind Veranstaltungen wie das Besenbrennen am 30. April oder das Petanque-Turnier zur Kirchweih mit allen örtlichen Vereinen und Gruppierungen, zur Tradition im gemeindlichen Terminkalender geworden.
Horst Asch wird mit seinen jungen Jahren nicht nur bestens im Verein integriert, er übernimmt stets mehr an größerer Verantwortung, er ist eine tragende Säule und wird zum unumschränkten „Aushängeschild“ des Vereins, dabei ist er immer nicht nur der Mensch geblieben, sondern hat immer und zu jeder Zeit menschlich gehandelt. Im Rahmen des Möglichen hat er hier sportlich, wirtschaftlich und gesellschaftlich großes Engagement gezeigt.
Bürgermeisterin Karin Fleischer war mit ihren Gemeinderäten fraktionsübergreifend zugegen und überreichte nach Ihren Worten zur kommunalen Ehrung die Ehrengabe samt Heimatbuch.
Text: Bernd Götz, Schirnding / Foto: Brigitte Sommerer, Schirnding
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