Kürzlich besuchten Erster Bürgermeister Max Bindl und Marktrat Siegried Schiml mit Gattin auf Einladung der Partnerstadt Tepla das Sommerfest der Blasmusik in Verbindung mit einer Vernissage. Bereits Ende August fand die feierliche Eröffnung der Vernissage in der Kapelle der Allerheiligsten Dreifaltigkeit in Tepla statt. Hierzu war auch wieder eine Delegation aus der Partnerstadt Butzbach sowie dem Ortsteil Wiesental mit Stadtrat Bernard Dern und dem Ehepaar Horst und Inge Mauder, dem ehemaligen Ortsvorsteher aus Wiesental mit angereist.
Die Ausstellung zeigte eine bewegte Geschichte und Erinnerungen an das Leben im Tepler Land in der Nachkriegszeit. Die noch lebenden Personen sammelten viele Bilddokumente und zeigten auf, dass es eine sehr schwere Zeit war, sich in einem fremden Land ein neues Leben aufzubauen, und den verlassenen Ort nach den Kriegseinwirkungen wieder lebenswert zu machen.
Am Samstag fand im Park der Freundschaft das traditionelle Stadt- und Sommerfest der Blasmusik statt. Hierzu trafen sich die Bürgermeister aus Tepla Karel Hermann und Martin Klepal, sowie aus Konnersreuth Bürgermeister Max Bindl und die Delegation aus Butzbach und dem Ortsteil Wiesental. Den ganzen Samstag, wurden die Besucher durch sechs teilnehmende Blasmusikkapellen aus Tschechien mit stimmungsvoller böhmischer Blasmusik unterhalten.
Beim anschließenden Besuch und Rundgang in der Dreifaltigkeitskapelle wurde durch Frau Zdena Kehrtova und Frau Vera Mikova die Geschichte der Neubesiedlung nach dem Zweiten Weltkrieg und das Leben in Tepla ausführlich mit vielen noch vorhandenen alten Fotos erläutert. Bei diesem Rundgang wurde sehr deutlich, dass es eine schwierige Zeit war, in Tepla wieder Fuß zu fassen. Die Städtepartnerschaft trägt somit zu einer Völkerverständigung in Europa und zwischen den Partnerkommunen bei.
Alle Beteiligten waren sich beim Treffen einig, dass die Beziehungen zwischen den jeweiligen Kommunen weiterhin gepflegt werden sollten und die alten Erinnerungen für die nachfolgenden Generationen bestehen bleiben müssen.
Text / Fotos: Max Bindl, Konnersreuth