Nach einer langen Pause ist es endlich wieder soweit! die Museen im Landkreis sind wieder geöffnet.
„Wir freuen uns sehr darüber, dass sich unsere beiden Standorte mit Leben füllen werden“, erklärt Anna Dziwetzki, Direktorin des Porzellanikon. „Natürlich haben wir die Zeit genutzt und hinter den Kulissen des Museums an beiden Standorten viel bewegt.“ So wurden große Projekte angestoßen, wie zum Beispiel die Umsetzung von Barrierefreiheit und Inklusion am Standort Hohenberg. „Jeder hat Porzellan zu Hause. Wir möchten, dass alle Menschen es in seinen faszinierenden Facetten erleben können“, beschreibt Petra Werner, Hauptkuratorin für Kunst- und Kulturgeschichte des Porzellans das Ziel des Vorhabens. Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland“ mit Bundesmitteln gefördert. Das Porzellanikon setzt die zur Verfügung gestellten Fördergelder unter anderem ein, um einen barrierefreien Multi-Media-Guide zu entwickeln. Dieser wird ein erstes digitales Leitsystem und sämtliche Ausstellungstexte in den Sprachvarianten Deutsch, Englisch und Tschechisch zur Verfügung stellen. Zudem wird er mittels einer digitalen Führung 20 Highlight-Objekte der Ausstellung miteinander verbinden. Ein spezielles Leitsystem sowie Taststationen für Menschen mit Sehbehinderung, das Angebot sämtlicher Texte in leichter Sprache und die Anpassung der Objektbeschriftungen in Schriftgröße und Kontrast zur besseren Lesbarkeit sind weitere Elemente des Projektes, das bis Ende 2022 umgesetzt wird.
„Parallel dazu bereiten wir schon die nächsten Sonderausstellungen vor“, so Museumsdirektorin Dziwetzki.
Eine Ausstellung wird im Sommer 2022 in Hohenberg die Unikate aus der umfangreichen und imposanten Porzellansammlung von Meissner Porzellan aus der Zeit zwischen 1970 und 2010 zeigen, die ein Sammlerehepaar aus Norddeutschland dem Porzellanikon vermacht hat. Des Weiteren laufen bereits Planungen für eine Ausstellung mit dem Titel „Barocker Luxus für die High Society – Böhmisches Porzellan“, die begleitend zu den Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen 2023 zu sehen sein wird.
„Doch nun freuen wir uns erst einmal auf viele Besucherinnen und Besucher für unsere aktuellen Ausstellungen in Hohenberg und Selb“, sagt Anna Dziwetzki.
Die Sonderausstellung „FORMVOLLENDET – Keramikdesign von Hans-Wilhelm Seitz“ ist noch bis zum 9. Januar 2022 in Hohenberg an der Eger zu sehen. Aber auch die Dauerausstellungen sind immer wieder einen Besuch wert.
Ein Besuch im Porzellanikon ist gemäß den geltenden Vor-schriften zu individuell festgelegten Zeiten (Datum und Uhrzeit) für maximal zwei Stunden möglich und kann über folgende Wege erfolgen: Anmeldung (Terminvereinbarung) beim Besuchercenter des Porzellanikon unter Tel. 09287-91800-0 oder mittels des Kaufs eines Tickets über den Onlineshop von München Ticket (Link auf der Homepage des Porzellanikon). Das Vorlegen eines negativen Testergebnisses ist nicht notwendig. Vor Ort erfolgt die erforderliche Kontaktnachverfolgung über die luca App. Das Tragen einer FFP2-Maske ist während des Besuchs Pflicht.
Weitere Informationen zu den detaillierten Hygienevorschriften und zum Buchungsprocedere finden Besucherinnen und Besucher auf der Website www.porzellanikon.org.
Text / Foto: Porzellanikon Hohenberg-Selb