Die Energieversorgung Selb-Marktredwitz GmbH (ESM) hat einen neuen Ladepark in Betrieb genommen, mit dem sich das Laden von E-Autos an firmeneigenen Ladesäulen einfach steuern und abrechnen lässt. An dieser Großtankstelle mit 12 Ladepunkten zu je 11 Kilowatt (kW) Leistung lassen sich sowohl Firmenfahrzeuge als auch E-Autos von Mitarbeitenden und Besuchern klimafreundlich mit Ökostrom aufladen. Eine spezielle Software hilft, das „tankende“ Fahrzeug für die Abrechnung des Ladevorgangs exakt zuzuordnen. So werden beispielsweise E-Autos aus der ESM-Flotte als solche erkannt und der Ladevorgang direkt intern verbucht. Auch für Mitarbeitende des Energiedienstleisters wird der private Umstieg auf E-Mobilität leichtgemacht: Beim Laden ihres eigenen E-Fahrzeugs während der Arbeit erhalten sie einen vergünstigten Ladetarif, abgerechnet werden die Kosten per Lastschrift. Besucher wiederum, die ihre E-Fahrzeuge auf dem Gelände der ESM laden, können das entweder per Gästekarte auf Rechnung des Unternehmens tun oder – falls es ein privates Besucherfahrzeug ist – mit ihrer persönlichen Ladekarte zu einem Roamingtarif. Das funktioniert wie beim Telefonieren mit dem Handy im Ausland. „Das Laden des eigenen E-Fahrzeugs am Arbeitsplatz oder während geschäftlicher Termine ist die Zukunft“, zeigt sich ESM-Geschäftsführer Klaus Burkhardt überzeugt. Er erklärt: „Wer zu Hause nicht über eine eigene Wallbox für sein E-Fahrzeug verfügt, hat es oft schwer, geeignete Lademöglichkeiten für sein privates Elektroauto zu finden. Aber gerade auf Firmenparkplätzen stehen die Fahrzeuge der Mitarbeitenden viele Stunden. Diese Zeit kann optimal zum Laden genutzt werden.“ Auch im geschäftlichen und kommunalen Umfeld werden sich E-Autos durchsetzen, glaubt Klaus Burkhardt. Dann werde eine Wallbox-Lösung bald nicht mehr ausreichen. Vielmehr brauche es neben den Ladensäulen auch ein professionelles Lade- und Abrechnungsmanagement. „Unser System registriert nicht nur die verschiedenen Optionen der Tankvorgänge“, sagt ESM-Vertriebsleiterin Sandra Plechschmidt. „Es steuert auch intelligent die Last. So steht immer ausreichend Energie sowohl für das Laden vieler E-Fahrzeuge als auch für alle innerbetrieblichen Prozesse in Produktion und Verwaltung zur Verfügung. Teure Lastspitzen werden dabei intelligent vermieden.“
Die ESM will dieses technische und kaufmännische Know-how so schnell wie möglich auch anderen Firmen in der Region sowie Kommunen zur Verfügung stellen. „Wir wollen damit sowohl den Gewerbetreibenden in der Region als auch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern den Schritt in die Elektromobilität erleichtern, indem wir eine unkomplizierte Lösung für das Laden am Arbeitsplatz bieten, die die aufwendige Abrechnung erspart“, erklärt ESM-Chef Klaus Burkhardt. Das Angebot eines Lade- und Abrechnungsmanagements ergänzt das bisherige Engagement der ESM im Bereich Elektromobilität: In den vergangenen Jahren hat der Energiedienstleister bereits 20 öffentliche Ladepunkte in seinem Versorgungsgebiet geschaffen und hilft Privathaushalten bei der Planung und Installation von Wallboxen. Auch Industrie- und Gewerbekunden in der Region unterstützt die ESM mit schlüsselfertigen E-Ladelösungen – von der Beratung und Planung bis hin zu Bau und Wartung. „Unser Ziel ist, die Elektromobilität in der Region dauerhaft voranzubringen. Damit das gelingt, brauchen wir eine flächendeckende Infrastruktur. Mit den Lösungen der ESM leisten wir einen Beitrag dazu“, erklärt Klaus Burkhardt.
Text / Foto: ESM GmbH, Selb