Konfibäume für die Umwelt am „Weg der Ermutigung“

Eine Fortführung nach 25 Jahren

Wie die Tagespresse unter der Überschrift „Ein Beitrag für den Umweltschutz“ im Spätsommer 1996 berichtete, haben Thiersheimer Konfirmanden Bäume zur Erinnerung an die Konfirmationszeit gepflanzt. Zusammen mit Fritz Meier, Adam Seyferth und Michael Murner, der in den 90ger Jahren zusammen mit seiner Frau die Pfarrstelle inne hatte, wurde eine Allee aus Ahorn, Kastanien Eichen und Apfelbäumen gepflanzt und mit Holzpfählen, für guten Halt beim Wachsen versehen. Jeder dieser Bäume produziert einmal Sauerstoff für zehn Menschen und spendet im Sommer Schatten und Früchte. Zudem dient er als Heimat für zahlreiche Insektenarten. Wachst im Glauben, der Liebe zur Heimat und habt Hoffnung für alle Menschen und die Natur mit der Gemeinde als Stütze, so Fritz Meier im Sommer 1996, zu den frisch konfirmierten Gemeindegliedern.

Jetzt im Sommer 2021 sind sie zurückgekehrt um anlässlich ihrer silbernen Konfirmation erneut einen Beitrag zum Umweltschutz und für die Rettung der Natur in Zeiten eines rasch voranschreitenden Klimawandels zu leisten. Wir verstehen die Ängste und Sorgen der „friday for future kids“, jeder ist jetzt gefragt um den Kollaps unseres Ökosystems noch zu verhindern, so die einstimmige Meinung der heute knapp 40 jährigen. Wir denken wenn jeder auch nur einen kleinen Beitrag leistet, können Wir einmal eine lebenswerte Zukunft für die Nachwelt hinterlassen. Unter diesem Motto reiste am vergangenen Wochenende ein Großteil der damals Beteiligten und mittlerweile auf das ganze Land und darüber hinaus verteilten ins heimatliche Thiersheim um gemeinsam mit Fritz Meier, Adam Seyferth und Altbürgermeister Bernd Hofmann eine Winterlinde anlässlich Ihrer silbernen Konfirmation zu pflanzen. Bernd Hofmann hatte auf diesem Steig den „Weg der Ermutigung“ mit Sprüchen in deutscher und tschechischer Sprache während seiner Amtszeit mit Spenden anlässlich seines 50. Geburtstages 2010 errichtet.

Weil ein gemeinsamer Empfang nach dem Gottesdienst zur silbernen Konfirmation wegen der geltenden Coronabeschränkungen im Juli nicht möglich war, beschloss man, sich im September nochmals zu treffen und einen Silberkonfirmationsbaum zu pflanzen. Winterlinden, zu lateinisch „Tilia cordata“ , welches zu deutsch herzblättrige Linde oder auch Herzblattlinde bedeutet, sind sehr robust und können ein sehr hohes Alter erreichen, was sich im zeitweise rauen Fichtelgebirgsklima als nützlich erweisen dürfte. Die Lindenblüten mit ihrem sehr hohen Zuckergehalt dienen einem maßgeblichem Träger unseres Ökosystems als wichtige Nahrungsquelle. Aus dem Nektar einer Linde produzieren Bienen bis zu 5 Pfund Honig. Die Winterlinde ist in Europa weit verbreitet und auch darüber hinaus kommen Exemplare bis in den Kaukasus und Westsibirien vor. Bei einer kleinen Andacht wurden auch die, die wegen der zu großen Anreise oder anderer Verpflichtungen leider nicht dabei sein konnten, ins Gebet einbezogen.

„Wir waren damals schon eine coole Konfigruppe, deren Leuten der Umweltschutz und das friedliche und gute Zusammenleben aller Menschen, heute mehr denn je, sehr am Herzen liegt.“ Unter diesem Motto wurde die herzblättrige Linde am „Weg der Ermutigung“. gleich in der Nähe der 1996 gepflanzten und mittlerweile zu mächtigen Bäumen herangewachsenen Konfibäume gepflanzt.

Text: Margit Hofmann, Thiersheim

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24-1201_Pflegedienst Dominikus
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