Schirnding im November 1989

30 Jahre Grenzöffnung

Ab dem 4. November 1989 schrieben der Grenzübergang und die Gemeinde Schirnding Geschichte. Hier wurde der Fall des Eisernen Vorhangs bereits eingeläutet. Aus der CSSR kamen ab 2 Uhr früh tausende DDR-Bürger in Fahrzeugen und zu Fuß nach Bayern. Mit vielfältigen und kurzfristig angesetzten Initiativen gelang es in einer beispiellosen Zusammenarbeit von Grenzpolizei, Zoll, Bundesgrenzschutz, Rotem Kreuz, Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Automobilclubs und vielen Privatpersonen aus der gesamten Region dem Andrang Herr zu werden und die vielen Menschen, darunter viele Kinder, zu versorgen, zu betreuen und ihnen zu helfen, Unterkünfte und andere Ziele zu finden.

Das Bayerische Grenzmuseum Schirnding wird zum Anlass des 30. Jahrestages am Sonntag, den 3. November 2019, ab 15 Uhr in einer Sonderausstellung mit Bildern von diesem Ereignis und einer Veranstaltung im Künstlerhaus Schirnding Zeitzeugen zu Wort kommen lassen. 

Die Ausstellung zeigt auf Tafeln die Ereignisse, die zur Grenzöffnung führten. Die Zeittafel beginnt bei Gorbatschow, als er die „Breschniew-Doktrin“ aufhob und endet noch nicht bei Egon Krenz, der als damaliger Staatschef der DDR die Reisefreiheit in die CSSR wieder herstellte und der CSSR-Führung erlaubte, die DDR-Bürger aus der Prager Botschaft frei ausreisen zu lassen. Dies führte dazu, dass tausende DDR-Bürger ohne Umweg über die Prager Botschaft über Schirnding in die Bundesrepublik gelangten. Die gezeigten Bilder und die Berichte der Zeitzeugen werden vielen Menschen, die damals dabei waren, Erinnerungen wach rufen. 

Der Eintritt ist frei!

Text/Foto: Rainer Schweigert

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